Die Freimaurerei während des Krieges
(Alpina 11/2007)

Das Hauptthema dieser Nummer lautet: Die Freimaurerei während des Krieges. Ein anspruchsvolles, vielseitiges und facettenreiches Thema, das eigentlich noch der wissenschaftlichen Bearbeitung wartet. Das Thema ist zu umfangreich für ein einzelnes Heft. Wir können die Problematik nur aufzeigen, aber nicht grundsätzlich diskutieren. Erstaunlicherweise haben sich auch nur wenige Brüder durch das Thema ermuntert gefühlt, sich persönlich zu äussern. Vor allem hätte ich es gerne gesehen, wenn einige Brüder, die das Ganze als Zeitzeugen erlebt haben, sich gemeldet hätten. Brüder haben sich an einem Samstag in die Geheimnisse der Steinhauerkunst einweihen lassen. So haben sie die Arbeit am rauen Stein für einmal nicht nur symbolisch erlebt, sondern wirklich an ihrem Stein mit Hammer und Meissel gearbeitet. Ein gutes Erlebnis und ein wunderschönes Beispiel operativer Freimaurerei. (Seite 268).

Über ein beispielloses Lebenswerk berichten wir auf Seite 270. Der Anlass ist der 100. Geburtstag von August Belz, den er hätte am 1. November feiern können. Das Sammeln von Büchern zur Freimaurerei war seine Leidenschaft. Er hat seine Bibliothek der Loge Humanitas in Libertate in St. Gallen geschenkt. Diese hat die Bücher in eine Stiftung eingebracht (Stiftung Bibliotheca Masonica August Belz). Die ganze Bibliothek wurde der Stadtbibliothek St. Gallen, der Vadiana, als Dauerleihgabe übergeben. Diese hat alle Bücher katalogisiert, aufgenommen in elektronischen Daten und heute stehen die Bücher zur Ausleihe jedem Interessenten offen. 14’000 Titel sind es heute und über 20’000 Bücher. Wahrlich sein Lebenswerk wird Bruder August Belz überleben.

Noch ein Wort zum Titelblatt: Ein mir nicht näher bekannter Künstler hat mir das Bild elektronisch zugesandt, das unten Leonardo da Vinci und oben Maria Magdalena zeigt. Inspiriert wurde er zu diesem Bild durch das Buch von Dan Brown «Der Da Vinci-Code». Ich finde, es passt mit seiner Friedenstaube ganz gut zum Thema dieser Nummer.