Das Geheimnis der Freimaurerei lebt in der Brust eines jeden Bruders
Das Freimaurerische Geheimnis
Das Geheimnis der Freimaurerei kann weder gegeben, noch genommen, noch
verraten werden. Es wächst und lebt in des Menschen Brust – leitend,
stärkend und verschönernd. Symbolik, Rituale und Erkennungszeichen sind
nicht unser wahres Geheimnis. Die edlen Regungen und die humanitäre
Gesinnung, sind es.
Anton Fessler, Redner der Loge Bauplan in St. Gallen (Schweizer
Freimaurer-Rundschau: Mai 2005)
Mit der oben wieder gegebenen Passage aus einem unserer Rituale ist schon
alles gesagt und jede weitere Diskussion erübrigt sich also! – Und dennoch –
seien hier einmal ein paar zeitgemässe und auch unkonventionelle Gedanken
zum Thema «Geheimnis» geäussert.
Top secret
Vom «Erfahrungsaustausch» hinter vorgehaltener Hand zwischen zwei
Nachbarinnen sei hier nicht die Rede – auch nicht von Skandalgeschichten und
Bettgeheimnissen Prominenter in banalen Illustrierten – hinter denen ohnehin
jeweils ein Fragezeichen steht.
Weit interessanter sind Ergebnisse aus Forschung und Entwicklung, die
unter Top secret eingestuft werden und vor dem Normalbürger lang, lang,
lang, wenn nicht für immer, verborgen bleiben müssen. Ein Beispiel: (aus:
«Streng geheim» ISBN 3-930219-40-9)
Am 3. Januar 1989 wurde das US-Patent Nr. 4,795,113 mit dem Ti t e l «
Electromagnetic transportation system for manned space travel» -
«Elektromagnetisches Transport-System für den bemannten Raumflug» erteilt.
Ganz offensichtlich funktionieren die beschriebenen Konzepte im Prinzip,
denn andernfalls hätten die Vereinigten Staaten die Erfindung niemals
patentiert.
Im ersten Teil des Patents handelt es sich um Bohrmaschinen für Tunnels
und Untergrundanlagen und ein ausgefeiltes Konzept, um wieder verwendbare
bemannte Raumflugkörper mit Hilfe eines elektromagnetischen
Linearbeschleunigers ins All zu schiessen, wobei diese Technik sogar Bahnen
bis hin zum Jupiter zulassen und trotzdem ohne die bei einer Nutzung
herkömmlicher Methoden erforderlichen, gewaltigen Tr e i bstoffmengen
auskommen würde. Die Startrampe für den genannten Beschleuniger soll 1’530
Kilometer lang werden und dabei 46 Kilometer in den Untergrund reichen. Der
angepeilte Geschossaustrittspunkt soll in der Gipfelregion eines hohen
Berges liegen, um einen möglichst geringen Luftwiderstand zu erreichen.
Das ungewöhnlichste Konzept für so einen Super- Tunnelbohrer ist ein
kompakt gebauter Kernreaktor, der von den Los Alamos Lab o r atories
entwickelt wurde und ultraheisses, flüssiges Lithium an das Gestein
heranführt, um es aufzuschmelzen. Das Lithium bewegt sich in einem internen
Kreislauf, der es nach seiner Abkühlung am Gestein wieder zum Reaktor führt,
wo es erneut auf sehr hohe Temperaturen gebracht wird. Für hochgeheime
Projekte bringt diese nukleare unterirdische Tunnel-Bohrmaschine (Nuclear
Subterrene Tunnelling Machine, NSTM) einen ganz entscheidenden Vorteil mit
sich: Das geschmolzene Felsgestein wird sofort zusammengepresst und bildet
im Tunnel eine glatte glasartige Auskleidung, die zusätzlich eine
Versiegelungs- und Stützfunktion b e s i t z t . Durch diese Einarbeitung
des bei anderen Methoden zum Abtransport anfallenden Baumaterials machen
sich die Arbeiten nach aussen hin überhaupt nicht bemerkbar. Niemand würde
vermuten, dass ein Berg gerade massiv durchtunnelt wird, wenn sich doch
ausserhalb keine Schuttmassen anhäufen, die mit Fahrzeugen abtransportiert
werden müssten.
Was sich sonst noch alles tut – und seit 1989 (inklusive 11. September
01) getan hat – lässt zwar die wildesten Spekulationen zu – die Wahrheit
aber bleibt Geheimnis! – Geheimnis einiger Weniger – Geheimnis eines Macht
besessenen Klüngels? – oder – nur die eine der beiden Säulen? – oder?
Eine neue Weltschau
Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte des wachsenden
Bewusstseins – der ständigen Erweiterung des geistigen, und psychischen,
mikro- und makrokosmischen Sehkreises, wobei sich der Fortschritt nicht
addiert, sondern potenziert. Auf der einen Seite eine Welt, die aus
menschlicher Sicht geistig am Rande des Untergangs lebt – die sich aus
Unkenntnis des Lebenssinnes auf der Suche nach allerlei raffinierten, vor
allem aber die Verzweiflung verdeckenden Mitteln – in Betäubung und Rausch
und Machbarkeitswahn verliert – die sich zu einer Welt entwickelt hat , die
hart, opportunistisch, zynisch und egoistisch ist und so auch materiell auf
eine Katastrophe zusteuert – auf der anderen Seite die Einsicht, dass wir
Menschen nicht nur Kinder der Erde sind, sondern weit mehr, als uns bislang
bewusst war, auch Kinder der Sonne und des Kosmos sind. Gegensätze müssten
sich ergänzen und nicht bekämpfen!
Der Sternenglaube der Alten – wenn man ihn von allem späteren Beiwerk
entkleidet – beruht auf einem intuitiven Gespür für die geistige Einheit des
Universums – für die «göttlichen Gesetze des grossen Weltengangs » und für
die dynamische Verbundenheit allen Lebens – nicht nur auf unserem kleinen
Planeten, sondern auf allen Welten des Alls – wie in den höherdimensionalen
Reichen, mit dem kosmischen Gesamtgeschehen.
Es gibt nicht nur den äusseren, technischen Weg der Astronomie und der
Astrophysik, um der All-Harmonie bewusst zu werden, sondern auch den
weiterführenden inneren Weg der Selbst- und All- Besinnung, auf dem sich das
Weltengeheimnis vollkommener enthüllt.
Symbole sind Gleichnisse
Symbole sind geheimnisschwangere Gleichnisse von Bildern, die in einer
anderen Wirklichkeit existieren, Bilder, die durch meditative Betrachtung,
oder zufällige Begegnung Impulse in unserem Unterbewusstsein erwecken, die
unser Schicksal beeinflussen und verändern können und uns auf neue Wege
leiten. Symbole und Rituale sind nicht unser wahres Geheimnis, aber sie sind
die Instrumente – Archetypen – die uns hinführen zum Unbewussten.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – darum werden uns so viele Bilder
gezeigt. Aber nicht immer lotet eine noch so oft im Ritual gehörte Erklärung
die ganze Tiefe eines solchen Sinnbildes aus.
Freimaurer sind Arbeiter – keine blossen Handlanger – sind qualifizierte
Arbeiter, müssen hoch qualifizierte Arbeiter sein, soll der Tempel der
Humanität allen Stürmen und Beben der Zeit trotzen und sich zu voller
Schönheit vollenden.
Geometrie, S t at i k , M aterialkunde müssen sie ebenso beherrschen wie
den Umgang mit den Mitarbeitern und die Handhabung der Werkzeuge. Und um die
notwendigen Fertigkeiten zu erwerben, müssen sie üben!
Üben – Üben – Üben!
Es ist ja schön und auch wichtig, dass wir nach der rituellen Arbeit beim
Brudermahl die Freundschaft – den Umgang mit den Mitarbeitern pflegen – aber
gehen wir dann nach Hause und hinterfragen, b e a rbeiten das Erlebte –
nicht nur einmal – regelmässig!
Da gibt es eine ganz einfache Methode: «Ein Bild sagt mehr als tausend
Worte» – daher betrachte abends vor dem Schlafengehen zwei, drei, vier
Minuten (nicht länger) ein Bild, ein Symbol, und stelle die Frage an dein
Unterbewusstsein: «...und was willst Du mir noch dazu sagen?»
Du wirst staunen, was dir dein Unterbewusstsein alles eröffnet! Am
vorteilhaftesten ist ein einfaches – selbst gezeichnetes – Symbol auf einem
Karton (~Spielkartengrösse): ein Punkt, ein Kreis, zwei Säulen, ein
(gleichseitiges) Dreieck, ein Quadrat, ein Pentagramm, ein Sechs- Stern oder
ein Würfel, ein Siebenstern ist schwer zu zeichnen, daher kann man ihn auch
als Quadrat und Dreieck zeichnen, eine (liegende) Acht, einen Zirkel, eine
(Bruder) Kette usw. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
S y m b o l i k , Rituale und Erkennungszeichen sind nicht unser wahres
Geheimnis. Die edlen Regungen und die humanitäre Gesinnung, die diese
hervorrufen, sind es, die wir nicht in Worte fassen können.
Diese sind der Mörtel, der die einzelnen Steine verbindet und dem Tempel
der Humanität erst die notwendige Stabilität verleiht.