Alpina 1/2005
Es war an der ersten Zusammenkunft der Lehrlinge mit dem Grossmeister der
Schweizerischen Grossloge Alpina in vergangenen Jahr, als von jungen
Freimaurern der Wunsch geäussert wurde, der Zeitschrift einen etwas
neuzeitlicheren Touch zu geben. Kritisiert wurde nicht der Inhalt, sondern
die Verpackung. Auch wurde die Bebilderung kritisiert, die zum Teil immer
wieder die gleichen Illustrationen zeigen, oder dann solche, die heute
antiquiert wirken.Lifting oder sanfte Renovation: Auch eine Zeitschrift braucht von Zeit zu
Zeit eine neue Gestaltung. Nach fast zehn Jahren war es an der Zeit, unserer
Zeitschrift «Alpina» ein neueres frischeres und zeitgemässeres Aussehen zu
geben. Das Resultat halten Sie in den Händen. Es würde die Redaktion
natürlich interessieren, was die Leser dazu meinen. Ist die Neugestaltung
geglückt oder wird Kritik geübt. Bitte schreibt doch Eure Meinung der
Redaktion. An der Stuhl- und Deputiertenmeister-Versammlung rief der
Grossredner Mauro Pedretti dazu auf, auf den Barrikaden für die Freiheit zu
kämpfen. Der Artikel von Adi Pohl geht in die gleiche Richtung, wenn er
sagt, dass der Freimaurer einen revolutionären Charakter haben sollte. Wir
finden, dass sein Appell sehr gut zum Beginn eines Neuen Jahres passt.
Wie alle Jahre drucken wir die Grussbotschaft unseres Grossmeisters
Alberto Ménasche zum Neuen Jahr in der Mitte des Heftes und in vier Sprachen
ab. Er setzt sich ebenfalls für eine moderne neuzeitliche Freimaurerei in
unserem Lande ein. Das heisst aber nicht, dass man die alten Ideale über
Bord werfen sollte. Diese gelten nach wie vor. Aber sie müssen ergänzt
werden durch die Forderungen auf Achtung der Menschenrechte, für den
nachhaltigen Umweltschutz und die Friedensbemühungen. Die Logen sollten
dieses Thema auch im Hinblick auf eine neuzeitliche Fassung der Allgemeinen
Maurerischen Grundsätze der Schweizerischen Grossloge Alpina diskutieren.
Das Hauptthema der Januar-Nummer ist dem Musivischen Pflaster gewidmet.
Das Helle und das Dunkle, das Gute und das Böse im maurerischen und im
profanen Leben werden uns auch im Neuen Jahr begleiten. In diesem Sinne
wünschen wir allen Lesern ein gutes Neues Jahr. Packen wir die Aufgaben an!
Es gibt viel zu tun!
Alfred Messerli |