Der Zürcher Lindenhof Hügel (2)

Nachdem die Römer die Grenze an den Rhein zurückgenommen hatten, wurde Zürich als militärischer Stützpunkt wichtiger.
Lindenhof Kastel
Zurzeit von Kaiser Diocletian Diokletian (* zwischen 236 und 245 in Dalmatien; † um 312 in Split (Spalatum) vollständiger Name Gaius Aurelius Valerius Diocletianus (eigentlich Diocles war von 284 bis 305 römischer Kaiser., gegen das Jahr 300, wurde der Lindenhof zum befestigten Ort ausgebaut. Eine mächtige steinerne Mauer umgab den Platz ungefähr in seiner heutigen Ausdehnung. Sie war verstärkt durch zehn Türme, wovon zwei da, wo heute die Hauptzugänge zum Lindenhof liegen, Tortürme waren.
Von Diocletian befohlen, setzte nach 300 die letzte Christenverfolgung ein. Eine christliche Legion aus Ägypten, die ins Wallis geschickt worden war, um gegen die Christen im Rhonetal zu kämpfen, verweigerte den Gehorsam.
Hinrichtung Felix, Regula und Exeperancius
Hinrichtung von Felix Regula und Exeperancius
Hinrichtung Felix Regula und Exeperancius
Mit ihrem Anführer Mauritius wurde die ganze Einheit zur Strafe niedergemacht. Zwei Versprengte dieser Schar, der Legionär Felix und dessen Schwester Regula, gelangten auf abenteuerlichem Weg nach Zürich und predigten hier das Evangelium. Empört bestellte der Statthalter Decius die Flüchtigen auf den Lindenhof, wo sie für ihr verbotenes Tun Red und Antwort zu stehen hatten. Als sie sich auch nach Misshandlungen weigerten, den römischen Göttern und dem Kaiser zu opfern, wurden sie auf dem Platz der heutigen Wasserkirche enthauptet.